Lange Beine, breites Lächeln, blonder Zopf: Die Barbie-Puppe hat seit ihrer „Geburt“ 1959 nicht nur Einzug in Millionen Kinderzimmer gehalten, sondern auch in die Herzen ihrer Fans. Kaum ein Kinderherz, das beim Anblick einer Barbie-Puppe in den vergangenen Jahrzehnten nicht höher geschlagen hat. Doch längst ist die Puppe mehr als nur ein Spielzeug.

In ihren 65 Jahren war sie stets Mode-Ikone, die den neuesten Trends folgte und in historischen Kostümen wie auch in edlen Designerkleidern von Dior, Benetton und Co. eine gleichermaßen gute Figur machte. Weltstars wie Marilyn Monroe oder Cher liehen der Puppe ihr Gesicht, und auch der 2023 erschienene Hollywood-Blockbuster mit Margot Robbie als Barbie und Ryan Gosling als Ken wurde zum Kassenschlager.

Vielseitig wie sie ist, verkörperte die Plastikpuppe zudem unzählige Berufe, von Tierärztin bis Archäologin, und seit einigen Jahren tritt sie auch immer vielfältiger auf: Mit verschiedenen Hautfarben oder inklusiv im Rollstuhl. Sonderschau im Museum

Im Städtischen Museum Aschersleben wird nun vom 30. November bis zum 09. März eine Ausstellung gezeigt, die der beliebten Puppe alle Ehre macht: Bettina Dorfmann, Besitzerin der weltweit größten Barbie-Sammlung, stellt einen Teil ihrer über 18.000 Barbie-Puppen umfassenden Sammlung aus. Mehrere hundert Puppen aus verschiedenen Jahrzehnten wie auch etliche Sondereditionen werden unter dem Titel „Zwischen Alltag und Glamour. Modewelten der Barbie-Puppe“ zu sehen sein.

Die Schau reflektiert dabei popkulturelle und gesellschaftspolitische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und die Emanzipation der Plastikpuppe.
Die Kuratorin Bettina Dorfmann ist seit 2002 im Spielzeugmuseum Ratingen tätig. Die Ausstellung „Zwischen Alltag und Glamour. Modewelten der Barbie-Puppe“ hat sie gemeinsam mit Karin Schrey kuratiert. Die Schau ist so international wie Bettina Dorfmanns vielfältige Auszeichnungen: Sie hat Eintragungen im Guinessbuch der Rekorde und im Deutschen Institut der
Rekorde, in der World Record Academy der USA sowie im indischen Buch der Rekorde. 2011 wurde ihr auf den Eschweger Puppenfesttagen der DollAmi-Award verliehen. Ihre Sammlung präsentierte Bettina Dorfmann, die auch als Buchautorin tätig ist und eine Barbiepuppenklinik betreibt, bereits vielfach in TV-Beiträgen.

Zur Eröffnung findet am Samstag, dem 30. November 2024, ab 18 Uhr eine Motto-Party im Museumshof statt. Der Hof erstrahlt in Pink,
ein DJ sorgt für beste Stimmung und auch die Drinks bleiben dem Motto treu.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung verspricht zahlreiche Highlights für alle Generationen. Bei Familienführungen am 1. Dezember, 12. und 26. Januar und 09. Februar kommen kleine und große Fans gleichermaßen auf ihre Kosten, und im Advent lädt das Museum gleich drei Mal zu einer Sonderführung mit einem anschließenden weihnachtlichen Barbie-Film ein.

Im neuen Jahr erwartet die Besucher im Januar ein spezielles Programm zum Thema „Feminismus und Schönheitsideale im großen BarbieUniversum“, und im Anschluss daran zeigt der Filmpalast den erfolgreichen Barbie-Kinohit aus dem vergangenen Jahr. Im Februar kommt eine Puppendoktorin zu Besuch und zur Finissage am 9. März können Besucherinnen und Besucher ihre „Spielzeugschätze schätzen“ lassen. Detaillierte Informationen zu den Terminen sind unter www.ascherslebentourismus.de zu finden.

Museumsleiterin Trisha Cisielskie und ihr Team möchten auch gern bei dieser Sonderausstellung die Museumsgäste wieder aktiv mit einbeziehen und in einer weiteren Vitrine die Lieblings(barbie)puppen und Spielzeuge der Besucherinnen und Besucher präsentieren. Wer sich für ein paar Wochen von seinem Lieblingsspielzeug trennen kann und zeigen möchte,
was in keinem Kinderzimmer fehlen darf wird gebeten sich im Museum Aschersleben, Markt 21 (Tel.: 03473 058430, E-Mail: museum@aschersleber-kulturanstalt.de) zu melden.

Die Sonderausstellung läuft bis zum 09. März 2025 und kann während der üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden.